Auf dem 17.615 m² großen Grundstück Karl-Marx-Straße 44 in Dresden-Klotzsche wurde ein viergeschossiger Schulneubau errichtet. Das alte Schulgebäude wurde abgerissen, um hierfür Platz zu schaffen. Die sich auf dem Gelände befindende und bereits 2014 fertiggestellte Sporthalle konnte über die ganze Bauzeit hinweg genutzt werden, der gefahrlose Zugang und die medientechnische Versorgung waren abzusichern. Die Außenanlagen wurden im im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls neu gestaltet.

Das fünfzügige Gymnasium für ca. 1.120 Schüler verfügt über moderne Klassenzimmer, Fachkabinette, Mehrzweckräume, Aula, Mensa sowie Personalräume und erfüllt damit alle Voraussetzungen für zeitgemäße Lern- und Arbeitsbedingungen. Das neue Schulgebäude ist barrierefrei gestaltet, ein Aufzug befinde sich im Hauptfoyer. 

Auf dem begrünten Flachdach des Gebäudes wurde eine Photovoltaikanlage errichtet, die Strom zur Eigennutzung und Einspeisung in das Netz erzeugt und damit einen wichtigen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien leistet. Zur Energieeinsparung beinhaltet das Heizsystem neben elektronischen Raumtemperaturreglern auch Fensterkontakte und Präsenzmelder, um die Handhabung zu vereinfachen und unnötiges Heizen zu vermeiden.

Eine Besonderheit am Schulstandort ist die Lage an einer viel befahrenen Hauptstraße, wodurch hohe Anforderungen an den Schallschutz bestehen.

Die Übergabe an den Nutzer erfolgte im August 2022 zu Beginn des neuen Schuljahres 2022/2023.

Planung und Bauüberwachung (HOAI-Leistungsphasen 2, 3, 5-9) der haustechnischen Anlagen für die AG 1, 2, 3 und 8

• Wärmeversorgung über Fernwärmestation der SachsenEnergie
• Auslegung Gebäudeheizungsanlage als geschlossenes System
• Fußbodenheizung in Aula, Mehrzweckräumen, Mensa, Foyer, Fluren
• Konvektoren mit Sitzbänken im Treppenhaus, Foyer in den Obergeschossen
• Röhrenradiatoren in Klassenräumen, Fachkabinetten, Personal- und Nebenräumen
• Heizflächenauslegung als Niedertemperatursystem
• Elektronische Raumtemperaturregler mit Zonenventil für raumweise Heizungsabschaltung über Fensterkontakte und Präsenzmelder
• Sanitärausrüstung in entsprechender Markenqualität für Sanitärbereiche, Küche, Mehrzweckraum, Personal, Klassenräume und Fachkabinette
• Behindertengerechte Sanitäranlagen
• Trinkbrunnen mit 2 Armaturen (Selbstschluss-Trinkarmatur und Flaschenfüllarmatur)
• Zentrale WWB mit Frischwasserstation und Heizungspufferspeicher für den Küchenbereich, dezentrale Warmwasserversorgung mit Elektro-Durchlauferhitzer für Fachkabinette und einzelne Bereiche
• hybrides Lüftungssystem in Klassen- und Personalräumen
• Raumlufttechnische Anlagen mit Wärmerückgewinnung für Aula und Mehrzweckräume, Mensa, Küche sowie Sanitärbereiche
• Entlüftungsanlagen für Fachräume
• Klimageräte für Elektro-Hausanschlussräume
• Gebäudeautomation
• DDC-System

Die Oberschule in Halsbrücke wurde um einen dreigeschossigen Anbau aus Stahlbeton erweitert. Das Schulgelände im westlichen Teil des Zentrums der Gemeinde Halsbrücke besteht aus dem Oberschul-Komplex und Sportaußenanlagen, es befindet sich in einem Wohngebiet neben privaten Geschosswohnbauten. Der Bau des Erweiterungsanbaus wurde während des laufenden Schulbetriebes durchgeführt. Dies erforderte eine entsprechende Sicherung des Schulhofes, Lärmminimierung während Schul- und Prüfungszeiten sowie die Freihaltung der Rettungs- und Zufahrtswege.

Das Erdgeschoss des Anbaus beherbergt neben technischen Bereichen den Speiseraum inkl. Ausgabeküche und zugehörige Personalräume sowie die Sanitäranlagen für die Schüler, darunter ein barrierefreies WC. In den zwei Obergeschossen sind Klassen- und Gruppenräume untergebracht. Lehrmittelräume, ein Serverraum und ein Raum für die Lüftungsanlage des Speiseraums ergänzen die Nutzräume. Beide Oberge-schosse sind niveaugleich über einen Durchgang an den Bestandsbau-körper angeschlossen.

Die Übergabe an den Nutzer ist im Oktober 2020 erfolgt.

Ingenieurleistungen

Planung und Bauüberwachung (HOAI-Leistungsphasen 2-9) der haustechnischen Anlagen für die ALG 1-3

• Dezentrale Trinkwassererwärmung der Ausgabeküche, Teeküche, Personaldusche und des Kunstraumes über Elektro-Durchlauferhitzer
• Gas-Brennwertkessel (Heizleistung ca. 40 kW)
• Wärmeversorgung über drei Heizkreise (1 HK für FBH Speiseraum/ Klassenräume/Flure, 1 HK statische Heizflächen Sanitär- & Funktionsräume
• und 1 HK für Technische Wärme (RLT))
• Vier Lüftungsanlagen: Anl. 1: Be-/ Entlüftungsanlage innenliegende Sanitärräume, Anl. 2: Dezentrale Fassadenlüftungsgeräte für
• Unterrichtsräume, Anl. 3: Be-/Entlüftungsanlage Speiseraum, Anl. 4: Entlüftung Ausgabeküche
• Lüftungsanlagen 1-3 mit Wärmerückgewinnung
• Inverter gesteuerte Umluft-Split-Kälteanlage im Serverraum

Im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden wurden auf den Grundstücken an der Leisniger Straße 78-82, in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden Schule zur Lernförderung „A. S. Makarenko", eine neue 2-zügige Grundschule sowie eine Einfeld-Sporthalle und Pausenfreiflächen errichtet. Dabei wurde auf einen behindertengerechten Bau geachtet.

Die Wärmeversorgung wird über eine Fernwärmestation sichergestellt. Die Fernwärmestation versorgt das Schulgebäude, die neu errichtete Sporthalle und die Bestandssporthalle mit Raumwärme, Warmwasser sowie technischer Wärme für die RLT-Anlagen. Die Regelung der Systeme erfolgt witterungsgeführt und lastabhängig unter Beachtung der Betriebs- und Nutzungszeiten.

Die Lage der Schule und Sporthalle erforderte aus schallschutztechnischen Gründen den Einsatz von raumlufttechnischen Anlagen. Durch den Einsatz von Be- und Entlüftungsanlagen mit hoher Wärmerückgewinnung wird Energie eingespart und eine gute Luftqualität zur Verfügung gestellt. Die RLT-Anlagen wurden für die Klassen-, Gruppen- und Mehrzweckräume sowie den Speisesaal, die Neubausporthalle und die Sanitärräume in der Schule und der Sporthalle installiert.

Die Übergabe an den Nutzer ist im Oktober 2018 erfolgt.

Ingenieurleistungen

Planung und Bauüberwachung (HOAI-Leistungsphasen 2-9) der haustechnischen Anlagen für die ALG 1, 2, 3, 8

• Leistungen zum Wärmeschutz (EnEV, sommerl. Wärmeschutz)
• Wärmeerzeugung über Fernwärmestation – Fernwärmenetz der DREWAG Stadtwerke Dresden
• Wärmeverteilung als Kombination aus statischen Heizflächen, Fußbodenheizung, Deckenstrahlheizung und Sportbodenheizung
• Zentrale Warmwasserversorgung mit Warmwasserspeicher, Sporthalle über Frischwasserstation
• RLT-Anlagen zur Be-/Entlüftung mit hohem Wärmerückgewinnungsgrad
• Installation der Sanitäranlagen, diese z.T. behindertengerecht
• Integration von Waschtischanlagen in Klassenräumen, Edelstahlrinnen in Kunst- und Werkräumen sowie eines Trinkbrunnens im Foyer
• Aufschaltung wichtiger haustechnischer Parameter auf GLT